Aknenarben entfernen: Wege zu einem glatteren Hautbild
Aknenarben sind für viele eine sichtbare Erinnerung an vergangene Hautprobleme. Besonders Narben im Gesicht, Dekolleté oder am Rücken beeinträchtigen das Hautbild – und für viele auch das Selbstwertgefühl. Aknenarben betreffen nicht nur Jugendliche. Auch Erwachsene leiden unter den Spätfolgen entzündlicher Akneformen.
Die gute Nachricht: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Aknenarben zu behandeln oder sichtbar zu mildern. Medizinische Verfahren wie Laser, Microneedling oder chemische Peelings ergänzen sich mit gezielter Pflege und Wirkstoffkosmetik. Erfahren Sie wie Aknenarben entstehen, welche Behandlungen sinnvoll sind und was Sie selbst zur Hautregeneration beitragen können.
Was sind Aknenarben und wie entstehen sie?
Aknenarben entstehen, wenn entzündete Pickel tief in die Haut eindringen und das umliegende Gewebe zerstören. Die Haut kann diese Schäden nicht vollständig heilen. Statt gesunder Haut bildet sich Narbengewebe, das weniger elastisch, unregelmäßig und dauerhaft sichtbar ist. Oft begünstigt mechanischer Stress (z. B. Drücken, Kratzen) die Narbenbildung.
- Besonders häufig betroffen sind Menschen mit:
- entzündlicher oder schwerer Akne
- Akne Inversa
- hormoneller Akne
- einer genetischen Neigung zur Narbenbildung
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Aknenarben und Pickelmalen (postinflammatorische Hyperpigmentierungen). Pickelmale sind rein pigmentbedingt und verblassen mit der Zeit. Narben verändern die Hautstruktur dauerhaft und benötigen gezielte Behandlung.*
https://www.gesundheitsinformation.de/akne.html
Welche Arten von Aknenarben gibt es?
Narben sind nicht gleich Narben. Ihre Form, Tiefe und Verteilung bestimmen maßgeblich, welche Behandlungsstrategien infrage kommen. Dermatolog:innen unterscheiden zwischen atrophen Narben, hypertrophe Narben / Keloide und Narben am Rücken.
Atrophe Narben
Atrophe Narben entstehen durch Gewebeverlust nach starker Entzündung. Sie liegen oft unterhalb der Hautoberfläche und treten sehr häufig auf. Zu den atrophen Narben zählen:
- Eispickelnarben: sehr tief, schmal und spitz zulaufend. Oft schwierig zu behandeln, sprechen am besten auf CO₂-Laser oder TCA-Cross an.
- Boxcar-Narben: rundlich, flach und mit klaren Rändern. Gut geeignet für Microneedling, fraktionierten Laser oder Filler.
- Rolling Scars: weich gewellt, ohne klare Begrenzung. Deutliche Verbesserung durch subzisionelle Techniken oder Needling.
Hypertrophe Narben / Keloide
Im Gegensatz zu atrophen Narben wölben sie sich über das Hautniveau hinaus. Sie entstehen oft bei genetischer Veranlagung, besonders im Bereich von Schultern oder Rücken. Sie sprechen auf intraläsionale Kortisoninjektionen, Silikongele oder Laserbehandlungen an.
Narben am Rücken
Rückennarben neigen zu flächiger Ausbildung und Pigmentverschiebung. Aufgrund der dicken Hautstruktur sind tiefergehende Verfahren nötig, z. B. Laser oder Peelings in höherer Konzentration.
Unterschiedliche Hauttypen, unterschiedliche Narbenrisiken
Nicht jede Haut reagiert gleich auf Akne und nicht jeder Hauttyp bildet gleich häufig Narben. Die individuelle Neigung hängt ab von:
- Talgproduktion: Ölige Haut begünstigt entzündliche Läsionen, was das Risiko für tiefe Narben erhöht.
- Empfindlichkeit: Reaktive Haut neigt zu Überreaktionen und schlechter Wundheilung.
- Pigmentierung: Bei dunkleren Hauttypen (Fitzpatrick IV–VI) besteht ein höheres Risiko für postinflammatorische Hyperpigmentierungen und Keloide.
Auch hormonelle Schwankungen, genetische Faktoren und der Umgang mit der Haut beeinflussen das Narbenrisiko. Eine dermatologische Einschätzung vor Therapiebeginn ist deshalb ratsam.
Aknenarben entfernen: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Wahl der richtigen Methode richtet sich nach Art und Ausprägung der Narben, Hauttyp, Lokalisation und individueller Zielsetzung. In vielen Fällen ist eine Kombination sinnvoll. Bevor Sie an invasive Verfahren wie Laser oder Needling denken, lohnt sich ein Blick auf eine dermatologisch entwickelte Spezialpflege: Die Cicalfate+ Repair-Creme von Eau Thermale Avène wurde speziell für die Unterstützung der Hautregeneration entwickelt und eignet sich ideal zur Nachbehandlung entzündlicher Akne und zur Milderung von Narben.
Die Creme beruhigt gereizte Haut mit 45 % Thermalwasser, unterstützt die natürliche Regeneration dank [C⁺-Restore]™ und schützt mit antibakteriell wirkenden Inhaltsstoffen wie Zinkoxid und Kupfersulfat. Glycerin und Bienenwachs spenden zusätzlich Feuchtigkeit und stärken die Hautbarriere für ein sichtbar glatteres Hautbild.
„Nicht jede Aknenarbe braucht eine intensive Behandlung. Entscheidend ist, dass die Therapie zur individuellen Haut und zu den Erwartungen der betroffenen Person passt. Eine frühzeitige dermatologische Beratung hilft, die beste Methode zu finden.“
Ergänzend oder bei stärkeren Narben können medizinische Verfahren sinnvoll sein
Laserbehandlung bei Aknenarben
Bei diesen Behandlungen tragen CO₂- oder fraktionierte Laser gezielt oberflächliche Hautschichten ab und regen die Kollagenneubildung an. Dadurch wird die Hautstruktur geglättet und Narben sichtbar reduziert.* Diese Behandlungen sind besonders geeignet für atrophe Narben im Gesicht
- Mögliche Nebenwirkungen: Rötungen, Schwellungen, Krustenbildung
- Häufigkeit: 3–6 Sitzungen im Abstand mehrerer Wochen
- Kosten: ca. 300–600 € pro Sitzung, abhängig von Gerätetyp, Praxis und Arealgröße
https://www.aad.org/public/diseases/acne/causes
Microneedling bei Aknenarben
Beim Microneedling dringen winzige Nadeln kontrolliert in die Haut ein. Die Mikroverletzungen aktivieren Regeneration und Kollagenaufbau. Studien zeigen, dass sich die Narbentiefe bereits nach wenigen Sitzungen sichtbar reduziert.* Microneedling eignet sich gut für rollende Narben und feine Boxcar-Narben (eingesunkene, ovale Narben).
- Optional: Kombination mit PRP („Vampir-Lifting“) oder Hyaluronsäure
- Wichtig: Lichtschutz und Hygienemaßnahmen beachten
- Kosten: ca. 100–200 € pro Sitzung
Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology, 11(5), 13–17.
Filler und Unterspritzung bei tiefen Narben
Tiefe Narben lassen sich durch Hyaluronsäure oder Eigenfett auffüllen. Das Hautrelief wirkt dadurch ebenmäßiger. Die Methode ist risikoarm, aber nicht dauerhaft.
Kosten: ca. 250–450 € pro Behandlung, je nach Material und Aufwand
Chemische Peelings und Dermabrasion
Fruchtsäuren wie Glykolsäure, Mandelsäure oder TCA (Trichloressigsäure) wirken durch kontrollierte Ablösung oberster Hautschichten. Sie verfeinern das Hautbild und helfen bei Pigmentstörungen und oberflächlichen Narben.*
Kosten: ca. 80–180 € pro Sitzung, abhängig von Peelingtyp und Konzentration
Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology, 28(11), 1477–1483.
Aknenarben vorbeugen: Was Sie schon während der Akne tun können
Die beste Strategie gegen Narben beginnt schon während der aktiven Aknephase. Je früher Entzündungen gezielt behandelt werden, desto geringer das Risiko für bleibende Schäden.
Was Sie konkret tun können:
- Nicht drücken: Mechanische Belastung erhöht das Risiko für bakterielle Ausbreitung und Gewebeschäden.
- Entzündungen reduzieren: Z. B. mit Niacinamid, Zink oder Salicylsäure-haltiger Pflege.
- Sonnenschutz anwenden: UV-Licht verstärkt Pigmentstörungen und verzögert die Heilung. Greifen Sie zum Beispiel zur Cleanance Sonnenfluid SPF 50+.
- Frühzeitig behandeln lassen: Bei Knoten, Papeln oder Akne Inversa sollte schnell dermatologischer Rat eingeholtwerden.
Welche Pflegeprodukte helfen gegen Aknenarben?
Pflege allein kann tiefe Narben nicht entfernen, aber sie kann den Hautzustand deutlich verbessern und die Regeneration fördern. Verwenden Sie Produkte, die wissenschaftlich nachgewiesene Wirkstoffe enthalten. Achten Sie auf folgende Wirkstoffe:
- Retinaldehyd: milder als Retinol, aber klinisch wirksam bei Narbenstruktur.
- Niacinamid: reduziert Entzündungen, Rötungen und stärkt die Hautbarriere.
- Vitamin C (Ascorbinsäure): hellt Pigmentreste auf und regt die Kollagensynthese an.
- Zink: hemmt Talgproduktion, beruhigt und unterstützt die Wundheilung.
- Produktkombination mit Avène Cleanance:
- Morgens: Reinigung mit dem Cleanance Reinigungsgel, danach Cleanance Comedomed als Wirkstoffkonzentrat, anschließend Cleanance Solaire SPF 50+ für UV-Schutz.
- Abends: Reinigung wie morgens, anschließend Cleanance Women Nachtpflege mit Retinaldehyd zur Strukturverbesserung und Regeneration.
Diese Kombination deckt Entzündungshemmung, Pigmentregulierung und Barriereaufbau ab und unterstützt jede dermatologische Behandlung optimal.
Langfristige Hautpflege nach Narbenbehandlung
Nach medizinischen Eingriffen wie Laser oder Peeling ist die Haut besonders empfindlich. Eine strukturierte Pflege sorgt für bessere Ergebnisse und weniger Komplikationen.
Pflegeanleitung Schritt-für-Schritt:
- Reinigung: Nutzen Sie ein reizarmes Produkt wie das Cleanance Reinigungsgel. Es entfernt Schmutz, Talg und Rückstände, ohne die Haut auszutrocknen.
- Beruhigung & Regeneration: Direkt nach der Behandlung empfiehlt sich Thermalwasser oder eine leichte Pflege mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Niacinamid.
- Aktive Pflege (erst nach Abheilung): 5–7 Tagen nach der Abheilung aktiver Akne können Sie entzündungshemmende und regenerierende Pflegeprodukte einsetzen. Eine gute Option ist das Comedomed Anti-Unreinheiten Konzentrat.
- UV-Schutz: Um UV-bedingte Hyperpigmentierungen zu vermeiden, sollten Sie täglich eine Sonnenschutzpflege mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 verwenden.
- Kontinuität: Nur bei regelmäßiger Anwendung können Retinaldehyd und andere Wirkstoffe optimal wirken.
Hausmittel gegen Aknenarben – sinnvoll oder riskant?
Hausmittel gelten oft als günstige Alternative, ihre Wirkung auf Narben ist jedoch meist nicht wissenschaftlich belegt. Mittel, die häufig eingesetzt werden:
- Aloe vera ist feuchtigkeitsspendend, aber kann die Narbenstruktur nicht verändern.
- Zitronensaft wirkt aufhellend, kann aber Reizungen und UV-Empfindlichkeit auslösen.
- Teebaumöl wirkt entzündungshemmend, kann jedoch empfindliche Haut reizen.
Dermatolog:innen empfehlen grundsätzlich, bei sichtbaren Narben auf klinisch geprüfte Wirkstoffe zurückzugreifen. Hausmittel eignen sich allenfalls unterstützend, nicht als alleinige Therapie.
Zahlt die Krankenkasse die Behandlung von Aknenarben?
Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen die Kosten für die Narbenbehandlung nur in medizinisch begründeten Ausnahmefällen. Dazu zählen:
- Keloide, die Schmerzen verursachen oder Funktion einschränken
- Stark entstellende Narben, z. B. bei Akne Inversa
- Psychische Belastung, sofern ärztlich nachgewiesen
Um Ihre Chancen auf eine Kostenübernahme zu steigern, können Sie vor der Behandlung eine fachärztliche Einschätzung einholen. Lassen Sie sich gegebenenfalls eine psychologische Begleitbelastung dokumentieren. Fragen Sie außerdem aktiv nach Kostenerstattungsanträgen oder Einzelfallentscheidungen.
Private Krankenversicherungen übernehmen ästhetische Eingriffe häufiger, abhängig von Ihrem Tarif.
Psychische Belastung durch Aknenarben
Aknenarben belasten viele nicht nur äußerlich, sondern auch seelisch. Betroffene berichten von geringem Selbstwertgefühl, sozialem Rückzug, Angst vor Blicken oder Bewertung sowie depressiven Verstimmungen.
Studien zeigen, dass chronisch sichtbare Hautveränderungen das psychische Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen können.* Die WHO stuft Hauterkrankungen deshalb nicht nur als physische, sondern auch als psychische Belastung ein.
Was kann helfen?
- Frühzeitige dermatologische Beratung ist empfehlenswert, um Hautprobleme professionell abzuklären und geeignete Behandlungsansätze zu finden.
- Professionelle psychologische Unterstützung kann helfen, die psychischen Belastungen, die mit Hauterkrankungen einhergehen können, zu bewältigen und Strategien zur Krankheitsbewältigung zu entwickeln.
- Austausch mit Selbsthilfegruppen ermöglicht es Betroffenen, einander zu unterstützen, Erfahrungen zu teilen und von den Bewältigungsstrategien anderer zu profitieren.
Die Kombination aus medizinischer Behandlung und emotionaler Begleitung führt nachweislich zu besseren Therapieerfolgen und Lebensqualität.
https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-010.html
Fazit: Die richtige Strategie gegen Aknenarben
Aknenarben lassen sich nicht immer vollständig entfernen, aber deutlich mildern. Entscheidend ist die richtige Kombination aus medizinischer Therapie, täglicher, gezielter Pflege und konsequentem UV-Schutz.
Nutzen Sie eine dermatologische Beratung, um die passende Behandlung zu finden. Mit Geduld, Fachwissen und den richtigen Produkten erreichen Sie ein ebenmäßigeres, gestärktes Hautbild.
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Flache Narben und Pigmentflecken lassen sich mit Methoden wie Laser, chemischen Peelings oder Microneedling oft fast vollständig entfernen. Tiefe atrophe Narben bleiben meist sichtbar, können aber z. B. durch Unterspritzen mit Hyaluronsäure oder CO₂-Laser deutlich geglättet werden.
Für das Entfernen von Aknenarben gibt es verschiedene Optionen: Microneedling liegt bei etwa 100–200 € pro Sitzung, fraktionierte Laser kosten ab 300 €. Für ein sichtbares Ergebnis sind in der Regel 3–6 Sitzungen nötig, bei Kombinationstherapien kann es teurer werden.
Atrophe Narben sprechen gut auf fraktionierten Laser, Needling oder TCA-Cross an. Bei tieferen Narben kann eine Unterspritzung mit Filler zusätzliche Glättung bringen.
Am Rücken eignen sich besonders intensivere Peelings (z. B. Glykolsäure) und Laserbehandlungen. Eine ergänzende Pflege mit Retinoiden oder Zink wie in Cleanance Comedomed stabilisiert das Hautbild langfristig.
Ja, Vitamin C ist gut gegen Pickelmale, es wirkt aufhellend bei Pigmentveränderungen und fördert die Kollagenproduktion. Es lässt sich ideal mit Niacinamid kombinieren und sollte tagsüber mit hohem Lichtschutzfaktor ergänzt werden.
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https://www.aad.org/public/diseases/acne/causes
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Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology, 28(11), 1477–1483.
Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology, 11(5), 13–17.