Rosacea
Ursachen, Symptome und Behandlung erklärt
„Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung mit vielen Gesichtern. Entscheidend ist, sie früh zu erkennen, gezielt zu behandeln und die Haut im Alltag konsequent zu schützen. So lässt sich die Lebensqualität spürbar verbessern.“
Rosacea (Rosazea) ist eine nicht ansteckende, entzündliche und chronisch verlaufende Hauterkrankung, die schubweise im Gesicht auftritt. Sie äußert sich durch fleckige Rötungen auf Wange, Nase und der Stirn bis hin zu entzündlichen Bläschen und Knötchen, die mit Schmerzen verbunden sind.
Erfahren Sie, was Rosacea ist, wodurch sie verursacht wird und woran Sie die Hautveränderung erkennen. Entdecken Sie wirksame Maßnahmen gegen Entzündungen und Tipps für eine nachhaltige Beruhigung der Haut.
Was ist Rosacea? Ursachen, Verlauf und wer betroffen ist
Die Hautkrankheit Rosacea betrifft vor allem das Gesicht, insbesondere Stirn, Wangenbereich, Nase und Kinn. Die Erkrankung verläuft in Schüben: Zeiten mit Rötungen, Pusteln oder sichtbaren Äderchen wechseln sich mit ruhigeren Phasen ab, in denen die Haut weniger auffällig reagiert. Rosacea verkürzt zwar nicht die Lebenserwartung, kann aber die Lebensqualität deutlich einschränken. Besonders belastend wird sie, wenn keine Behandlung erfolgt oder die Haut dauerhaft gereizt ist.
Die ersten Symptome treten häufig zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf. Frauen sind häufiger von Rosacea betroffen. Bei Männern verläuft die Erkrankung dagegen oft schwerer und kann im fortgeschrittenen Stadium zu ausgeprägten Hautveränderungen führen. Häufig zeigt sich dann eine sogenannte Rosacea der Nase mit knollenartigen Verdickungen, den typischen Phymen.
Die genauen Ursachen sind bisher nicht vollständig geklärt. Fachleute vermuten ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung, einer gestörten Immunreaktion, entzündlichen Prozessen in der Haut und Mikroorganismen wie der Haarbalgmilbe Demodex folliculorum.* Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beobachten bei vielen Betroffenen eine überdurchschnittlich hohe Besiedelung der Haut mit diesen Milben. Sie gelten als möglicher Auslöser für entzündliche Pusteln und Knötchen bei Rosacea. Auch UV-Strahlung, starke Temperaturschwankungen und bestimmte Lebensmittel sind typische Auslöser.
Die vier Rosacea-Typen und ihre Symptome
Rosacea kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Fachleute unterscheiden vier Hauptformen. Viele Betroffene weisen Merkmale mehrerer Formen auf. Eine genaue Diagnose hilft, die passende Behandlung für Rosacea zu wählen.
1. Erythematös-teleangiektatische Rosacea: Diese Form zeigt sich durch anhaltende Rötungen und sichtbare Äderchen im Gesicht. Die Haut wirkt oft sehr empfindlich und reagiert schnell auf äußere Reize.
2. Papulopustulöse Rosacea: Sie ähnelt auf den ersten Blick Akne, verursacht aber keine Mitesser. Typisch sind entzündliche Pusteln und Papeln auf geröteter Haut, meist auf Wangen, Stirn und Kinn.
3. Phymatöse Rosacea: In fortgeschrittenen Stadien kann sich das Hautgewebe verdicken. Besonders häufig ist die Nase betroffen (Rhinophym). Diese Form tritt häufiger bei Männern auf.
4. Okuläre Rosacea: Diese Form betrifft die Augen. Sie äußert sich durch Rötungen, Brennen, Trockenheit und ein Fremdkörpergefühl. Ohne Behandlung kann es zu ernsthaften Augenproblemen kommen.
Rosacea-Symptome erkennen und zuordnen
Die Hautkrankheit Rosacea zeigt sich individuell sehr unterschiedlich. Die Hautveränderungen hängen vom Stadium der Erkrankung ab. Typische Symptome bei Rosacea im Gesicht sind Rötungen, sichtbare Äderchen, Papeln, Pusteln und Verdickungen.
Stadium I (Vorstadium)
In der Anfangsphase treten oft erste Anzeichen wie Rötungen und gesteigerte Empfindlichkeit auf. Die Beschwerden sind noch leicht und bilden sich meist zurück. Symptome sind häufig:
- vorübergehende Rötungen
- sichtbare Äderchen
- später dauerhafte Rötungen
- empfindliche Haut
- Brennen, Stechen, Jucken
Stadium II
Im zweiten Rosacea-Stadium zeigen sich entzündliche Hautveränderungen. Die Rötungen verstärken sich, und es bilden sich erste Papeln und Pusteln auf der geröteten Haut. Weitere Symptome sind:
- symmetrische Rötungen im Wangenbereich, Stirn und Kinn
- kein Auftreten von Mitessern (Abgrenzung zur Akne)
Stadium III
Das fortgeschrittene Stadium der Rosacea zeichnet sich durch tieferliegende Hautentzündungen und Hautverdickungen aus. Zusätzliche Symptome sind:
- entzündete Knoten
- Schwellungen
- Phymen (vor allem an der Nase)
Nur eine ärztliche Diagnose kann das Stadium sicher bestimmen.
Tipp: Bei ersten Anzeichen wie flüchtigen Rötungen oder sichtbaren Äderchen kann ein kühlendes Thermalwasserspray helfen. Das Eau Thermale Avène Thermalwasser-Spray eignet sich zur unterstützenden Pflege empfindlicher Haut.
Rosacea-Auslöser: Was verschlechtert das Hautbild?
Viele Betroffene berichten von sogenannten Triggerfaktoren, die Rosacea im Gesicht verschärfen oder einen neuen Schub auslösen können.
Typische Auslöser:
- Hitze, Sonne, Sauna
- scharfes Essen, heiße Getränke
- Alkohol
- Stress
- hautreizende Kosmetika
- hohe Milbenbelastung (Demodex)
Diese Auslöser sind individuell unterschiedlich. Ein Haut-Tagebuch hilft, persönliche Reaktionen besser zu verstehen.
Rosacea-Haut richtig pflegen: Reizfrei und wirksam
Die richtige Pflege für Rosacea ist entscheidend, um die Haut zu beruhigen, die Barrierefunktion zu stärken und neue Schübe zu verhindern. Rosacea-Haut ist sehr empfindlich. Daher brauchen Sie Pflegeprodukte und Rosacea-Cremes, die keinerlei Duftstoffe, Alkohol oder reizende Wirkstoffe enthalten. Wählen Sie Produkte, die die Hautbarriere schützen und Entzündungen lindern.
Pflegeroutine für Rosacea-Haut:
- Reinigung: Verwenden Sie eine sanfte Reinigungslotion auf Wasser-Öl-Basis, die weder Alkohol noch Duftstoffe enthält. Solche Produkte entfernen Schmutz und Talg, ohne die Haut auszutrocknen oder zu reizen. Eine mögliche Option ist die Antirougeurs CLEAN Beruhigende Reinigungsmilchvon Avène, die die Haut nach 15 Tage effktiv beruhigt.*
- Beruhigung: Nach der Reinigung kann ein beruhigendes, mineralhaltiges Thermalwasserspray zur Kühlung und Entspannung der Haut beitragen. Das reizfreie Eau Thermale Avène Thermalwasser-Spray von Avène ist hierfür gut geeignet und kann die Haut optimal unterstützen.
- Tagespflege mit Lichtschutz: Verwenden Sie eine Tagespflege mit hohem Lichtschutzfaktor, um UV-bedingte Schübe zu verhindern. Achten Sie auf eine Formulierung ohne Duftstoffe, wie beispielsweise bei der SPF 50+ Anti-Rötungen Konzentrat Protectvon Avène.
- Akutpflege bei Rötungen: Bei ausgeprägten Rötungen kann eine gezielte, beruhigende Pflege mit gefäßverengenden und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen helfen. Die leichte, verträgliche Formulierung des ANTIROUGEURS ROSAMED Anti-Rötungen Konzentrats von Avène wurde speziell für zu Rosacea neigende Haut entwickelt und kann die Rötungsintensität um bis zu 48 % reduzieren.**
Rosacea-Therapie: Behandlungsmöglichkeiten für jedes Stadium
Ziel jeder Behandlung ist eine möglichst erscheinungsfreie Haut (medizinisch: „clear“). Je früher Sie die Rosacea behandeln, desto besser lassen sich Entzündungen kontrollieren und Rückfälle verhindern.
Je nach Ausprägung und Stadium der Rosacea kann die dermatologische Behandlung unterschiedlich aussehen
Lokale Pflege für Rosacea
Bei leichter bis mittelschwerer Rosacea setzen Dermatologinnen und Dermatologen auf spezielle, beruhigende Pflegeprodukte. Diese wirken:
- reizlindernd,
- entzündungshemmend,
- hautberuhigend.
Besonders bewährt haben sich Formulierungen mit hautverträglichen, nicht reizenden Inhaltsstoffen. Einige Produkte wurden speziell für zu Rötungen neigende Haut entwickelt, etwa aus der Antirougeurs-Pflegelinie von Eau Thermale Avène. Diese beruhigen die Haut, stärken die Hautbarriere und mildern das Hitzegefühl.
Bei ausgeprägten Beschwerden: ärztliche Unterstützung
In schwereren Fällen kann die ärztliche Behandlung um weitere Maßnahmen ergänzt werden. Welche Optionen infrage kommen, hängt vom jeweiligen Hautbild ab und sollte individuell in der dermatologischen Praxis besprochen werden.
Wichtig: Verzichten Sie auf Selbstmedikation. Lassen Sie sich professionell beraten, um Ihre Haut optimal zu unterstützen.
Kombinationstherapie für Rosacea
Ärztinnen und Ärzte empfehlen bei moderater bis schwerer Rosacea häufig eine Kombination aus äußerlicher und innerlicher Behandlung. Die äußeren Mittel wie Cremes oder Gels wirken direkt an der Haut, lindern Entzündungen und beruhigen gereizte Stellen. Innerlich eingenommene Medikamente wie Doxycyclin oder Isotretinoin greifen tiefer in den Entzündungsprozess ein und verbessern das Hautbild systemisch. Die kombinierte Anwendung verbessert die Wirkung deutlich, verkürzt den Verlauf und senkt das Risiko für Rückfälle.*
Weitere Optionen für Rosacea
Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung kommen bei bestimmten Beschwerden weitere Verfahren infrage.
Lasertherapie eignet sich besonders bei erweiterten Äderchen (Teleangiektasien), die sich mit Cremes nicht beseitigen lassen. Der Laser verödet die feinen Gefäße unter der Hautoberfläche, wodurch die Rötungen sichtbar zurückgehen.
Dermabrasion ist ein mechanisches Abschleifen der obersten Hautschichten. Ärztinnen und Ärzte setzen es ein, um Hautverdickungen, sogenannte Phymen, zu glätten und das Hautbild zu verbessern. Diese Methode kommt vor allem bei fortgeschrittener Rosacea zum Einsatz und sollte immer ärztlich begleitet werden.
Rosacea und Ernährung: Was das Hautbild beeinflusst
Was wir essen, hat Einfluss auf Entzündungsprozesse im Körper – und damit auch auf das Hautbild bei Rosacea. Viele Betroffene berichten, dass bestimmte Lebensmittel ihre Symptome verschlimmern, während andere die Haut beruhigen. Auch wenn es keine allgemeingültige Rosacea-Diät gibt, kann gegebenenfalls eine Ernährungsumstellung helfen, Beschwerden zu lindern und neue Schübe zu vermeiden.
Mögliche Auslöser
Studien zeigen: Alkohol, scharfe Gewürze, heiße Getränke und Histamin können Rosacea-Schübe begünstigen.*
- Alkohol
- Scharf gewürztes Essen
- Heiße Getränke
Histaminreiche Produkte (zum Beispiel gereifter Käse, Rotwein, Sauerkraut und geräuchertes Fleisch)
Ernährungsempfehlungen
Bestimmte Nährstoffe unterstützen das Immunsystem, wirken entzündungshemmend und können helfen, das Hautbild zu stabilisieren. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln tut der Haut gut, nicht nur bei Rosacea.
Achten Sie daher auf:
- frisches Gemüse
- viel Wasser
- Omega-3-Fettsäuren
- Ballaststoffe
Ein Ernährungsplan hilft, Auslöser zu erkennen. Bei einem Mangel an Vitamin D, B2 oder Zink kann eine Blutuntersuchung sinnvoll sein,* da diese Nährstoffe wichtig für eine gesunde Hautbarriere und das Immunsystem sind. Ein Ungleichgewicht kann Hautentzündungen verstärken und Rosacea-Beschwerden verschlimmern.
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Fazit: Rosacea ist behandelbar
Rosacea hat zwar keinen Einfluss auf die Lebenserwartung, kann aber die Lebensqualität spürbar beeinträchtigen. Mit der richtigen Pflege, gezielter Behandlung und einem bewussten Alltag lassen sich Symptome jedoch wirksam lindern. Je früher Sie handeln, desto besser lassen sich Entzündungen lindern und Rückfälle verhindern.
Achten Sie auf sanfte Pflege, vermeiden Sie bekannte Auslöser und setzen Sie auf ärztlich begleitete Therapien. Auch seelische Belastungen gehören zum Krankheitsbild. Sprechen Sie offen darüber und holen Sie sich Unterstützung, wenn Sie sich unsicher fühlen.
Mit dem richtigen Wissen, Geduld und einer individuell abgestimmten Routine können Sie Ihre Haut spürbar beruhigen.
Häufig gestellte Fragen
Haben Sie Bedenken oder Fragen? Unsere Experten sind für Sie da.
Die Kosten für ärztlich verordnete Medikamente werden übernommen. Kosmetische Behandlungen meist nicht.
Vermeiden Sie bei Rosacea Pflegeprodukte mit Alkohol, Duftstoffen, Menthol, ätherischen Ölen und mechanischen Peelings, sie können die empfindliche Haut zusätzlich reizen und Entzündungen verstärken. Greifen Sie stattdessen zu milden, unparfümierten Produkten mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Thermalwasser, Panthenol oder Bisabolol und achten Sie auf eine möglichst reizfreie Pflegeroutine ohne Rubbeln oder Reiben.
Oft bestehen bei Rosacea-Patientinnen und -Patienten Mängel an Vitamin D, B2 oder Zink, was mit einer gestörten Hautbarriere und erhöhter Entzündungsneigung in Verbindung gebracht wird.*
Hyaluronsäure selbst ist bei Rosacea in der Regel gut verträglich und kann helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu beruhigen. Viele handelsübliche Produkte enthalten jedoch reizende Zusatzstoffe wie Alkohol oder Duftstoffe. Deshalb sollten Betroffene auf reizfreie, speziell für empfindliche Haut entwickelte Formulierungen achten.
Ein gestörter Leberstoffwechsel kann Entzündungsprozesse im Körper begünstigen und steht daher im Verdacht, Rosacea zu beeinflussen, der genaue Zusammenhang wird jedoch noch erforscht. Da Rosacea meist multifaktoriell bedingt ist, spielen auch andere Auslöser wie Ernährung, Stress oder Hautpflege eine Rolle. Eine ausgewogene, entzündungsarme Ernährung mit wenig Alkohol und histaminreichen Lebensmitteln kann unterstützend wirken.
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Last Update: 06.06.2025