Neurodermitis-Ernährung
„Bestimmte Lebensmittel können bei einer Unverträglichkeit oder Allergie einen akuten Neurodermitis-Schub auslösen. Wichtig ist es für die Betroffenen, die triggernden Nahrungsmittel zu identifizieren und ihren Speiseplan entsprechend anzupassen.”

Typische Auslöser sind veränderte klimatische Bedingungen wie schwüle Luft und heiße Temperaturen, psychische Faktoren wie Stress, Aufregung oder Trauer sowie hautreizende Kleidung und Kosmetik. Nahrungsmittelallergien zählen ebenfalls zu den bekannten Triggerfaktoren und sollten im Rahmen einer ausgewogenen Neurodermitis Ernährung genauer unter die Lupe genommen werden. Doch in welchem Verhältnis steht die Haut mit unseren Nahrungsmitteln?
1. Warum bei Neurodermitis Ernährung beachten?
2. Welche Nahrungsmittel beeinflussen Neurodermitis positiv und negativ?
3. Auf die richtige Ernährung setzen!
Warum bei Neurodermitis Ernährung beachten?
Bestimmte Nahrungsmittel lösen aber erst einen akuten Neurodermitis-Schub aus, wenn eine Unverträglichkeit vorliegt. Denn eine Allergie ist der wahrscheinlichste Grund für den Ausbruch von atopischer Dermatitis.
Welche Nahrungsmittel beeinflussen Neurodermitis positiv und negativ?
Häufig nicht vertragene Lebensmittel bei Neurodermitis
- Weizen und Soja
- Milch und Milchprodukte
- Geflügel, Schweinefleisch, Fisch und Eier
- Möhren, Paprika, Sellerie, Tomaten und Soja
- Zitrusfrüchte
- Nüsse, Kerne, Erdnüsse
- Alkohol, Kaffee und schwarzer Tee
- Scharfe Gewürze wie Chili, Ingwer, Schwarzer Pfeffer
- Nachtschattengewächse wie Tomaten, Kartoffeln, Auberginen
- Zucker z.B. durch Süßigkeiten
- Fertignahrungsmittel aller Art
- Fast Food
- Farb- und Konservierungsstoffe
Da jeder Körper anders reagiert und andere Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln hat, ist ein Neurodermitis Diätplan in Form einer Auslassdiät sinnvoll.
Unser Tipp: Essen Sie einige Tage lang möglichst nur häufig verträgliche Lebensmittel, bis sich Ihre Haut bessert. Nehmen Sie dann nach und nach Lebensmittel, die häufig unverträglich sind, mit in Ihren Speiseplan auf und beobachten Sie die Veränderungen Ihrer Haut. Führen Sie am besten ein Ernährungstagebuch, um die Reaktionen Ihrer Haut zu dokumentieren. Auf diese Weise finden Sie schnell Ihre persönlichen Allergien und Unverträglichkeiten heraus.
- Biofleisch und Innereien
- Fisch aus Wildfang
- Obst und Beeren
- Grünes und buntes Gemüse
- Leinsamen, Chiasamen, Sesam, Kürbiskerne
- Glutenfreies Getreide in ganzen Körnern, z.B. Reis, Quinoa, Hafer, Hirse, Amaranth, Buchweizen
- Olivenöl und Kokosöl
- Grüner Tee (sehr wirksam: Oolong-Tee)
- Gefiltertes Trinkwasser
- Pilze
- Täglich 1 - 2 Tassen Kräutertee: Stiefmütterchenkraut, Klettenwurzel, Löwenzahn, Birkenblätter, Erdrauch
- Milchsauer fermentiertes Gemüse wie Essiggurken, Kimchi, Sauerkraut

Einige Nährstoffe stärken das Immunsystem, die Haut und den Darm besonders und helfen, Entzündungen im Körper entgegenzuwirken. Für eine gesunde Haut hat eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen oberste Priorität. Während Vitamin A unter anderem die Bildung neuer Hautzellen anregt und die Elastizität steigert, ist Vitamin B unter anderem dafür verantwortlich, dass Rötungen und Risse in der Hautbarriere repariert werden. Omega-3-Fettsäuren aus hochwertigem Leinöl haben entzündungshemmende Antioxidantien, die auch viel in Gemüse und Obst stecken.
Auf die richtige Ernährung setzen!

Häufige Fragen
Neurodermitis – welche Ernährung hilft?
Eine Neurodermitis Ernährung sollte eine möglichst abwechslungsreiche Auswahl naturbelassener Lebensmittel in Bio-Qualität umfassen. Fertiggerichte und Fast Food gelten als ungeeignet, ebenso stark verarbeitete Produkte und Süßigkeiten. Nachtschattengewächse sind potenziell allergen. Auch reizende Gewürze wie Chili können sich negativ auswirken.
Welche Lebensmittel bei Neurodermitis?
Im Rahmen einer Neurodermitis Ernährung sind vor allem grünes oder milchsauer eingelegtes Gemüse, Obst wie Beeren und glutenfreie Getreideprodukte eine gute Wahl. Die Lebensmittel sollten möglichst frisch und unverarbeitet sein. Fisch aus Wildfang, Biofleisch und Innereien werden häufig gut vertragen. Hochwertige Öle wie Olivenöl und Saaten runden den Neurodermitis Diätplan ab.
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