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Neurodermitis-Kleidung kann Ihr Wohlbefinden stärken

Der positive Einfluss bestimmter Materialien auf erkrankte Haut

Weich oder kratzig, anschmiegsam oder steif: Kleidungsstoffe können unser Wohlgefühl stark beeinflussen. Das gilt erst recht bei empfindlicher und trockener Haut. So spielt insbesondere bei der Hauterkrankung Neurodermitis Kleidung eine große Rolle. Spezielle Materialien und Schnitte entfalten bei der chronischen Hauterkrankung häufig großes Potenzial – sie können sogar Ihren Hautzustand und Ihre Symptome beeinflussen. Welche Materialkombinationen die passenden Eigenschaften mitbringen und wie Kleidung Betroffene sogar vom Kratzen abhalten kann, lesen Sie hier.

Welche Prozesse der Neurodermitis Kleidung beeinflussen kann

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die nicht ansteckend ist. In akuten Phasen entzündet sich die Haut und juckt stark. Die Neigung zu erkranken, liegt in den Genen. Zu einem Ausbruch führen häufig externe Faktoren wie Umwelteinflüsse oder Fremdstoffe mit allergischem Potenzial. Mechanische Reize, zum Beispiel durch einen Wollpullover, können ebenso zu einem Schub oder zur Verschlimmerung von Symptomen beitragen. Betroffene vertragen oft auch synthetische Fasern nicht gut – diese haben den Nachteil, dass sich die Hitze zwischen Haut und Stoff stauen kann, was die Produktion auf Schweiß erhöht. Dieser kann ebenfalls Symptome auslösen.

All diesen Reaktionen liegt eine besonders empfindliche Haut zugrunde. Ihre Barriere ist gestört, weil die Haut in ihrem Aufbau einem falschen Bauplan folgt. Ihr fehlen bestimmte Proteine und Hornfette, weshalb sie Feuchtigkeit nicht gut speichern kann. Außerdem ist sie häufig mit dem Hautkeim Staphylococcus aureus fehlbesiedelt, der die Abwehrkräfte der Haut weiter schwächt. Daher dringen Fremdstoffe leichter ein, was auch Infektionen begünstigt. 

Neurodermitis-Bekleidung berücksichtigt in Schnitt und Materialien all diese Besonderheiten. 

Wählen Sie bei Neurodermitis Kleidung mit diesen 3 Eigenschaften:

  1. Lockerer Schnitt, der Luft zirkulieren lässt
  2. Flache Nähte, die möglichst keine Reibung erzeugen (Alternative: Kleidung auf links tragen)
  3. Hautfreundliche Materialien, die hygienisch bei hohen Temperaturen waschbar oder antibakteriell ausgestattet sind

Diese spezielle Neurodermitis-Kleidung kann positiven Einfluss haben:

  1. Kleidung aus geeigneten Stoffen und mit besonderen Eigenschaften, besonders Tag- und Nachtwäsche, die direkt auf der Haut aufliegt. Für Babys gibt es Overalls mit passendem Mützchen.
  2. Neurodermitis-Handschuhe halten Babys vom Kratzen ab – und können auch in späterem Alter nachts noch sinnvoll sein. So bewahren Anti-Kratzhandschuhe Erwachsene vor dem unbewussten Einsatz der Fingernägel. Noch effektiver lindern Baumwollhandschuhe Neurodermitis und ihre Symptome, wenn sie über einen Silber- oder Zinkanteil verfügen.

Übersicht über Stoffe und Materialien von Neurodermitis-Kleidung

  • Baumwolle in Bio-Qualität: Das natürliche Material ist atmungsaktiv und lässt sich hygienisch bei keimtötenden Temperaturen waschen. Empfehlenswert ist insbesondere Pima-Baumwolle mit einer längeren und feineren Faser
  • Glatter Leinenstoff
  • Weiche und kühlende Seide mit antibakterieller Ausstattung
  • Lyocell mit antibakterieller Ausstattung – wärmt oder kühlt nach Bedarf

Studien zufolge1 schaffen Zinkdeptos oder Silberfäden mit antibakterieller Wirkung messbare Erleichterung für Neurodermitis-Betroffene: 

  • verbessern den Hautzustand
  • lindern Juckreiz und Schmerzen 
  • beeinflussen die Wirkung topischer Wirkcremes positiv

Tipp: Baumwolle und Leinen sind auch als Bettwäsche eine gute Wahl für Neurodermitis-Betroffene.

1https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/neurodermitis/therapie.html

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5 Tipps, wie Sie Ihre Kleidung hautschonend reinigen

Neurodermitis-Kleidung kann erkrankte Haut trotz sorgfältig ausgewählter Materialien reizen, wenn Sie ein ungeeignetes Waschmittel verwenden. Beachten Sie daher bei der Reinigung von Neurodermitis-Kleidung die folgenden Tipps:

  1. Waschen Sie neu gekaufte Teile vor dem ersten Tragen mehrmals, damit reizende Produktionsrückstände vollständig entfernt werden.
  2. Verwenden Sie Waschmittel in Pulverform. Flüssigwaschmittel sind häufig mit potenziell reizenden Konservierungsmitteln versetzt. 
  3. Das Waschmittel sollte frei von Duftstoffen sein. Der Begriff „Sensitiv“ ist nicht geschützt – achten Sie auch bei diesen Produkten darauf, dass keine unerwünschten Zusätze enthalten sind.
  4. Eine Alternative zu Waschmittel ist das Waschen mit einem Waschball, gefüllt mit Keramikkugeln. Diese erhöhen den pH-Wert des Wassers – und damit seine natürliche Reinigungskraft.
  5. Verzichten Sie auf Weichspüler. 

Sportbekleidung bei Neurodermitis

Funktionskleidung besteht häufig aus Kunstfasern, die Neurodermitis-Betroffene weniger gut vertragen. Hier kann Baumwollkleidung mit Elasthananteil eine Lösung sein: Die elastische Faser verleiht der Kleidung eine körpernahe Passform und ist vielfach in Neurodermitis-Kleidung verarbeitet. 

Tipp: Greifen Sie möglichst zu Neurodermitis-Textilien mit hypoallergenem Elasthan, denn die Kunstfaser kann Allergien auslösen.

Die richtige Pflege ist für die Haut wichtig

Neurodermitis-Kleidung ist sinnvoll, wenn Sie Ihre Haut schonen, Reizquellen minimieren und Symptome lindern möchten. Die wichtigste Maßnahme, um Ihren Hautzustand so stabil wie möglich zu halten, ist allerdings die richtige Pflege. Die Hautpflegelinie XeraCalm A.D wurde speziell für zu Neurodermitis neigende Haut entwickelt. Das Rückfettende Reinigungsöl und der Rückfettende Balsam eignen sich auch für die trockene Haut von Onkologie-Patienten. 

Das Rückfettende Reinigungsöl versorgt die Haut, um ihre Hautbarriere zu stärken. Aktivstoffe in der Creme und Balsam beruhigen die Haut und lindern den Juckreiz. Dabei sind die Formulierungen optimal verträglich: Ein hermetischer Pumpverschluss sorgt dafür, dass die Produkte über die gesamte Anwendungsdauer keimfrei bleiben. Tragen Sie Ihre Basispflege zweimal täglich auf die gereinigte Haut auf. 

Tipp: Vermeiden Sie unbedingt zu kratzen, um Ihre Haut nicht zu beschädigen. Akuten Juckreiz lindert das Anti-Juckreiz-Konzentrat von Avène.

Fazit: Neurodermitis-Kleidung ergänzt Neurodermitis-Pflege optimal

Spezielle Neurodermitis-Textilien fördern die Hautstabilität und können Ekzeme und Symptome wie Juckreiz signifikant lindern. Zusammen mit der passenden Basispflege von Eau Thermale Avène können Sie einen stabileren Hautzustand erzielen. Im besten Fall zeigen sich weniger belastende Symptome und seltener Schübe oder Infektionen – für einen leichteren Alltag mit Neurodermitis.

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