Wie erkennt der Arzt eine aktinische Keratose?
Bei der Untersuchung nimmt der Arzt Ihre Hautveränderungen in Augenschein, erste Anzeichen lassen sich besser noch ertasten. Möglicherweise untersucht er die Stellen zusätzlich mit einem Auflichtmikroskop.
Denn mit ihren genannten Erscheinungsformen bringt die Erkrankung aktinische Keratose Symptome mit sich, die sich durch die genannten Maßnahmen von optisch ähnlichen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Hautpilz besser abgrenzen lassen. Wenn nötig, schafft eine Gewebeprobe Sicherheit, ob es sich um eine aktinische Keratose handelt oder sich bereits Hautkrebs entwickelt hat.
Die aktinische Keratose wird in der häufigsten klinischen Einteilung nach Olsen in drei Schweregrade eingeordnet:
Grad 1 (Aktinische Keratose Frühstadium): Es treten einzelne rötliche Hautveränderungen, die weniger gut sichtbar sind und sich besser ertasten lassen. Ihre Größe variiert: Sie können winzig oder bis zu 5 Zentimeter groß sein.
Grad 2 (fortgeschrittenes Stadium): Es bestehen weißliche Verhornungen, die erhaben sind und dadurch sichtbar und tastbar sind. Wird die Hautveränderung aufgekratzt, können Einblutungen zu einer blau-schwarzen Färbung führen.
Grad 3 (schwere Erkrankung): Es haben sich deutliche warzenähnliche Hautwucherungen gebildet, die fest verwachsen sind. Die Oberfläche ist uneben und kann weiß, braun oder schwarz gefärbt sein.
Tipp: Nutzen Sie Ihren Anspruch auf die Hautkrebsvorsorge. Alle zwei Jahre können sich gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren kostenfrei untersuchen lassen. Dabei achtet der Arzt nicht nur auf Aktinische-Keratose-Symptome oder weißen Hautkrebs, sondern kann beispielsweise auch schwarzen Hautkrebs erkennen.