- INHALT
- SONNE
Muttermale und Sonnenschutz: Was Sie wissen sollten
Wie entstehen Sommersprossen?
Was kann man gegen Hyperpigmentierung machen?
- DER NUTZEN UND SCHADEN DER SONNE AUF DER HAUT
- Sonnenflecken
- Wie man Sonnenflecken entfernen kann
- Weiße Sonnenflecken
- Sonne und Akne
- Sonnenbrand
- Vorteile der Sonne
- Sonne und Allergien
- Sonne und medizinische Behandlung
- Hautkrebs
- Was Sie über die Schwangerschaftsmaske wissen sollten
- Durch die Sonne verursachte Schäden auf der Haut
- Sonnenkapital
- Blaues Licht
Muttermale und Sonnenschutz: Was Sie wissen sollten
Die Meinung unserer Expertin
„Muttermale gehören zu den empfindlichsten Hautstellen. Sie brauchen besonders guten Schutz vor UV-Strahlung. Sonnenlicht kann bestehende Muttermale verändern und die Entstehung neuer Male fördern. Ein konsequenter Sonnenschutz ist daher unverzichtbar – nicht nur im Sommer. Muttermale sollten regelmäßig vom Dermatologen kontrolliert werden. Ab 35 Jahren wird alle zwei Jahre eine Kontrolle von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.“
Apothekerin und Medical Advisor bei Eau Thermale Avène
Muttermale sind bei den meisten Menschen ganz normal – manche sind angeboren, andere entwickeln sich im Laufe des Lebens. Die meisten sind harmlos. Doch Veränderungen wie Juckreiz, Farbwechsel oder neue Male sollten Sie immer aufmerksam beobachten. UV-Strahlung spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung, aber auch bei möglichen Risiken. Erfahren Sie, wie Muttermale entstehen, welche Warnsignale es gibt und wie Sie Ihre Haut mit gezieltem Sonnenschutz schützen.
Was sind Muttermale und wie entstehen sie?
Muttermale, medizinisch als Nävi bezeichnet, entstehen durch eine lokale Ansammlung von Pigmentzellen (Melanozyten), die Melanin produzieren.* Diese Pigmente verleihen den Muttermalen ihre typische bräunliche, rötliche oder schwarze Farbe. Muttermale können flach, erhaben, abstehend oder hervorstehend sein.
UV-Strahlung kann die Entstehung von Muttermalen begünstigen, indem sie die Melanozyten aktiviert. Sonnenlicht – insbesondere UVB-Strahlung – führt zu einer erhöhten Zellaktivität. Diese Reizung kann dazu führen, dass sich Melanozyten in Gruppen anordnen und sich so ein neues Muttermal bildet. Besonders Kinder und Jugendliche reagieren empfindlich auf UV-Einwirkung, da ihre Hautzellen noch sehr aktiv sind.
Hormonelle Veränderungen können ebenfalls das Wachstum oder die Neubildung von Muttermalen anregen. Diese Veränderungen treten häufig in der Pubertät, Schwangerschaft oder unter hormonellen Therapien auf. Hormone wie Östrogen und Progesteron fördern die Bildung von Pigmenten. Das führt oft zu dunkleren Hautstellen, besonders in Bereichen wie Gesicht, Brust oder Bauch.
Gefährliche Muttermale erkennen – die ABCDE-Regel
Die meisten Muttermale sind gutartig. Es können sich jedoch gefährliche Hautveränderungen entwickeln, insbesondere durch starke UV-Belastung oder genetische Veranlagung. Verändert sich ein Muttermal stark, kann es sich im Einzelfall zu Hautkrebs entwickeln.*
Deshalb ist es entscheidend, dass Sie Ihre Muttermale regelmäßig beobachten und auffällige Veränderungen frühzeitig erkennen. Die ABCDE-Regel hilft Ihnen dabei, auffällige Merkmale einzuordnen:**
A – Asymmetrie: Ein gutartiges Muttermal ist meist rund oder oval. Wirkt es asymmetrisch – also ungleichmäßig in Form oder Fläche – ist Vorsicht geboten.
B – Begrenzung: Weisen die Ränder Unregelmäßigkeiten auf oder erscheinen sie fransig, gezackt oder unscharf? Das kann ein Hinweis auf eine Entartung sein.
C – Color (Farbe): Enthält das Muttermal mehrere Farbtöne (z. B. braun, rot, grau, schwarz oder weiß)? Farbunterschiede sind ein Warnzeichen – insbesondere bei sehr dunklen oder plötzlichen Verfärbungen.
D – Durchmesser: Ein Muttermal mit mehr als 6 mm Durchmesser sollte ärztlich kontrolliert werden. Das gilt besonders bei gleichzeitigem Wachstum.
E – Entwicklung: Jede Veränderung in Form, Farbe, Oberfläche oder Symptomatik kann ein Risikosignal sein.
Zusätzliche Warnzeichen können sein:
- Juckreiz, Brennen oder Schmerz
- Blutung oder Verkrustung
- plötzliches Wachstum, Erhebung oder Verdickung
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Merkmale feststellen, zögern Sie nicht: Lassen Sie das Muttermal dermatologisch untersuchen. Hautkrebs, der früh erkannt wird, ist in den meisten Fällen sehr gut behandelbar.*
Wann ist eine Muttermal-Kontrolle besonders wichtig?
Neben der Selbstkontrolle sollten Sie auch an die regelmäßige ärztliche Hautuntersuchung denken – vor allem, wenn Sie viele Muttermale haben oder familiär vorbelastet sind. Hautärztinnen und Hautärzte bieten heute moderne Verfahren wie die digitale Auflichtmikroskopie oder Body Mapping an, um auch minimale Veränderungen zu erkennen. Eine Hautuntersuchung ist ratsam bei:
- mehr als 50 Muttermalen
- neuen Muttermale im Erwachsenenalter
- sehr heller Haut oder häufigen Sonnenbränden
- familiärer Vorbelastung mit Hautkrebs
- angeborenen oder atypischen Muttermalen
Je früher ein bösartiges Muttermal erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Dermatologinnen und Dermatologen können auffällige Male gezielt beobachten oder bei Verdacht entfernen und untersuchen lassen.
Tipp: Verwenden Sie für empfindliche Hautpartien mit auffälligen oder vielen Muttermalen das Intense Protect Sonnenfluid SPF 50+. Es schützt zuverlässig vor UVB- und UVA-Strahlen – selbst bei Narben, frischen Hautveränderungen oder nach dermatologischen Eingriffen.
Muttermale bei Kindern: Was ist normal, was nicht?
Bei Kindern treten erste Muttermale häufig im Kleinkindalter auf und nehmen in Zahl und Größe mit dem Älterwerden zu. In der Regel sind diese Pigmentflecken harmlos und entstehen durch den natürlichen Einfluss von Hormonen und UV-Strahlung.
Normal bei Kindern sind:
- Kleine, runde, hellbraune Flecken (Lentigines oder gewöhnliche Nävi)
- Gleichmäßige Farbe und Form
- Keine Beschwerden wie Juckreiz oder Blutung
Vorsicht ist geboten bei:
- Muttermalen, die sich plötzlich verfärben, vergrößern oder unregelmäßig erscheinen
- Juckenden, blutenden oder erhabenen Muttermalen
- Sehr vielen Muttermalen auf einmal
Eltern sollten die Haut ihrer Kinder regelmäßig beobachten – am besten nach dem Baden oder Eincremen. Nutzen Sie für empfindliche Kinderhaut besonders verträgliche Produkte wie das Intense Protect Sonnenfluid SPF 50+. Es ist für Babys ab sechs Monaten geeignet und wurde dermatologisch auch bei empfindlicher oder geschädigter Haut getestet.
Vermeiden Sie direkte Sonne, besonders zur Mittagszeit, und setzen Sie zusätzlich auf UV-Schutzkleidung, Sonnenhüte und Schattenplätze.
Sonnenschutz für Muttermale: So schützen Sie Ihre Haut richtig
UV-Strahlung zählt zu den Hauptursachen für Veränderungen an Muttermalen.* Wer sich ungeschützt der Sonne aussetzt, riskiert nicht nur Sonnenbrand, sondern auch Langzeitschäden wie lichtbedingte Hautalterung und Hautkrebs. Der richtige Sonnenschutz senkt das Risiko für Hautschäden.
Der richtige Sonnenschutz:
- Meiden Sie direkte Sonne zwischen 11 und 16 Uhr – besonders im Sommer.
- Tragen Sie schützende Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille.
- Verwenden Sie täglich einen Sonnenschutz mit LSF 50+ – auch im Frühling, Herbst und bei bewölktem Himmel.
Für ölige oder unreine Haut eignet sich das Ultra Fluid Oil Control – es bietet hohen UV-Schutz bei gleichzeitig mattierendem Effekt, ganz ohne die Poren zu verstopfen.
Warum bekomme ich plötzlich so viele Muttermale?
Die meisten Menschen entwickeln im Laufe des Lebens Muttermale. Auch viele neue Muttermale sind meist harmlos und können verschiedene Ursachen haben:
- Hormonelle Umstellungen: In der Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahren kann sich das hormonelle Gleichgewicht stark verändern und damit auch die Aktivität der Pigmentzellen.
- Starke UV-Belastung: Intensive Sonnenexposition – besonders in jungen Jahren – erhöht das Risiko für neue Muttermale. Auch Urlaub, Solarium oder Freizeitaktivitäten im Freien ohne ausreichenden Sonnenschutz spielen eine Rolle.
- Genetische Veranlagung: Manche Menschen neigen durch ihre Erbanlagen dazu, viele Muttermale zu entwickeln.
- Medikamente oder Erkrankungen: Bestimmte Medikamente oder Hauterkrankungen können Pigmentveränderungen hervorrufen.
Wenn Sie innerhalb kurzer Zeit viele neue Muttermale bemerken oder sich bestehende Male verändern, sollten Sie dies dermatologisch abklären lassen. Ein Hautarzt oder eine Hautärztin kann mittels Auflichtmikroskopie oder digitaler Fotodokumentation den Zustand Ihrer Haut fachlich bewerten.
Können Muttermale verschwinden?
Einige Muttermale können im Laufe des Lebens verblassen oder sogar ganz verschwinden. Dieser Prozess wird als Regression bezeichnet. Dabei sterben Pigmentzellen ab oder werden vom Immunsystem abgebaut.
Weiße Muttermale oder Muttermale mit weißem Rand können auf eine teilweise Rückbildung hinweisen. Es gibt jedoch auch Hautkrankheiten wie Vitiligo, bei denen sich Pigmentzellen zurückbilden und helle Flecken entstehen. Auch in seltenen Fällen können Melanome mit Regression auftreten, weshalb plötzlich heller werdende Muttermale ärztlich untersucht werden sollten.
Besonders bei Kindern kommt es häufig vor, dass flache, hellbraune Muttermale in der Pubertät verblassen oder sich verändern. Dennoch gilt: Jede Veränderung sollte beobachtet und im Zweifel abgeklärt werden.
Muttermale entfernen – wann ist das sinnvoll?
Eine Entfernung von Muttermalen kann aus medizinischen oder ästhetischen Gründen erfolgen. Medizinisch notwendig ist die Entfernung, wenn der Verdacht auf Hautkrebs besteht oder wenn ein Muttermal regelmäßig mechanisch gereizt wird (z. B. durch BH-Träger, Rasur oder Reibung an der Kleidung).
Mögliche Verfahren zur Entfernung sind:
- Chirurgische Exzision: Das Muttermal wird unter lokaler Betäubung mit einem Skalpell entfernt. Dieses Verfahren erlaubt eine feingewebliche Untersuchung zur Abklärung von Hautkrebs.
- Laserbehandlung: Geeignet für oberflächliche, gutartige Muttermale. Nicht empfohlen bei Verdacht auf Hautkrebs.
- Elektrochirurgie oder Kürettage: Kleine, erhabene Muttermale werden meist mit Hitze oder einem chirurgischen Schaber abgetragen.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Wenn ein medizinischer Verdacht besteht oder Beschwerden vorliegen (z. B. Juckreiz, Blutung, Reizung), übernimmt die gesetzliche Krankenkasse in der Regel die Kosten für die Entfernung. Ästhetisch-kosmetische Eingriffe müssen Sie hingegen selbst bezahlen.
Fragen Sie vorab Ihre Hautärztin oder Ihren Hautarzt, ob eine Übernahme durch Ihre Krankenkasse möglich ist. Lassen Sie sich die medizinische Notwendigkeit schriftlich bestätigen.
Fazit: Beobachten – schützen – handeln
Muttermale verdienen Ihre Aufmerksamkeit. Veränderungen wie Juckreiz, neue Formen oder Farben sind keine Bagatellen, sondern mögliche Warnzeichen. Durch regelmäßige Selbstkontrollen, dermatologische Untersuchungen und konsequenten Sonnenschutz schützen Sie nicht nur Ihre Haut, sondern auch Ihre Gesundheit.
Wenn Sie zusätzlich einen pflegenden Sonnenschutz mit kaschierendem Effekt suchen, ist das Ultra Fluid Perfector ideal: Es schützt die Haut und verbessert gleichzeitig das Hautbild – ideal für Gesicht und Alltag.
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Last Update: 19.05.2025