Gereizte Haut und Wunden
“Ungeachtet Ihres Hauttyps können bestimmte Faktoren zu Überempfindlichkeit führen: Ihre Haut reagiert stark. Mit beruhigender Pflege steigern Sie Ihre Lebensqualität.”

1. Wie regenerieren sich wunde Haut und offene Hautstellen?
2. Wunde Haut oder tiefe Wunde: Nicht jede Verletzung heilt gleich
3. Wunde Haut oder große Wunden: Welche Folgen erwarten Sie?
4. Wie versorge ich eine Wunde richtig?
5. Häufig gestellte Fragen zur Wundheilung
Wie regenerieren sich wunde Haut und offene Hautstellen?
Die Wundheilungsphase verläuft in drei Stufen, die überlappend stattfinden und die verletzte Haut reparieren.
Stufe 1: Reinigung
Wunde Haut oder Wunde: Sofort nach Entstehung der offenen Hautstelle beginnt die ungefähr dreitägige Reinigungsphase, auch Exsudationsphase genannt. Um eventuelle Blutungen zu stillen, bilden sich Eiweißfasern zur Blutgerinnung und die Gefäße verengen sich. Der Botenstoff Histamin sorgt für eine Entzündung, die Keime abwehren soll, genau wie herbei geeilte weiße Blutkörperchen und Granulozyten. Gleichzeitig tritt zur Spülung der offenen Hautstelle Blutplasma aus den Kapillaren. Ein Koagulum bildet sich auf der Wunde und mit seiner Austrocknung entsteht der Wundverband der Natur: Schorf, unter dem die gereizte Haut in Ruhe heilen kann.
Grob zehn Tage dauert Stufe zwei, die Granulationsphase, in der Kapillare und Bindegewebszellen von den Wundrändern her in die offene Hautstelle wachsen, um ein festes Netzwerk zu bilden. Dieses dunkelrote Gewebe ist in seiner Struktur körnig und trägt deshalb den lateinischen Namen Granulationsgewebe (Körnchen-Gewebe). Die Bindegewebszellen bilden dabei weiterhin Eiweißfasern, die die Wundränder aufeinander zuziehen und die Wunde dadurch verkleinern.
Stufe 3: Narbengewebe bildet sich
Als Regenerationsphase wird Stufe drei bezeichnet. Sie kann Monate andauern, weshalb die endgültige Stabilität und Optik der Wunde erst nach langer Zeit sicher erkennbar ist. Gewebswasser und Gefäße im Granulationsgewebe nehmen ab, die Kollagenfasern vernetzen und stabilisieren sich: Narbengewebe entsteht. Epithelzellen wandern hinzu und bedecken die Wundoberfläche.
Wunde Haut oder tiefe Wunde: Nicht jede Verletzung heilt gleich
Wunde Haut oder große Wunden: Welche Folgen erwarten Sie?
Falls die Wunde in tiefere Gewebsschichten reicht, wird sie sich durch hauteigene Reparaturprozesse zwar schließen, aber nicht exakt das Aussehen unverletzter Haut annehmen: Es entsteht eine Narbe. Doch diese wird sich in einer Neu-Gestaltungsphase weiter verbessern. Ihr finaler Zustand kann daher nicht sofort, sondern erst nach mehreren Monaten bewertet werden. Eine spezielle Creme pflegt die Narben und kann ihr Erscheinungsbild verbessern. Auch Ihr Hautarzt wird Ihnen helfen, das Narbenbild zu optimieren – vor allem bei der Heilung offener Stellen im Gesicht, damit an dieser prominenten Position ein möglichst unauffälliges Narbenbild entsteht. Zur Unterstützung der Haut im Heilungsprozess empfehlen wir die Cicalfate Akutpflege-Emulsion Post-Acte. Sie pflegt die Haut und hilft beim Wiederaufbau der geschädigten Hautbarriere.
Ursachen für schlecht heilende wunde Haut:
Kollagen-Stoffwechselstörungen können zu einer langsamen, anormalen Reparatur führen oder atrophische Narben zur Folge haben, auch "Zigarettenpapier-Narben" genannt.
Störungen des Allgemeinzustands wie z. B. Mangelernährung.
Auch Durchblutungsstörungen können zu Geschwüren in den Beinen und schwer heilenden Wunden führen.
Einige Menschen neigen zu erhabenen Wunden, die wie glatte Knötchen aussehen und sich nicht von selbst verbessern. Sie werden als “keloidale Narben mit überschießender Narbenbildung" bezeichnet.
Wie versorge ich eine Wunde richtig?

Bei nässenden Wunden helfen Pflegeprodukte mit feuchtigkeitsabsorbierender Wirkung wie die Cicalfate Akutpflege-Lotion. Ihre Anwendung ist simpel und schmerzfrei, was sie zum perfekten Produkt für die ganze Familie macht.
Häufig gestellte Fragen zur Wundheilung:
Was hilft bei offenen Hautstellen?
An erster Stelle der Versorgung der wunden Haut oder einer offenen Hautstelle steht die Reinigung beziehungsweise Desinfektion. Starke Blutungen können Sie durch das Aufdrücken steriler Mullbinden stoppen. Unkomplizierte Wunden können anschließend primär versorgt werden, indem Sie diese mit einem Pflaster oder einem Verband abdecken. Bei größeren Verletzungen verklebt, näht oder klammert ein Arzt die Wundränder.Komplizierte oder entzündete Wunden bzw. chronisch offene Hautstellen werden sekundär versorgt: Die Wunde wird bewusst offen gelassen und regelmäßig gereinigt. Erst nach Abklingen der Infektion wird sie geschlossen.