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Wundheilung fördern

Die Haut pflegend unterstützen

„Die Haut ist ein bemerkenswertes Organ. Sie erneuert sich alle 28 Tage – und nicht nur das: Ist sie verletzt, beginnt sie sich bereits nach wenigen Minuten zu regenerieren. Die natürliche Wundheilung lässt sich mit der richtigen Pflege unterstützen.“

DIE MARKE

EAU THERMALE AVÈNE

Die Wundheilung ist eine wahre Meisterleistung unserer Haut: Sobald sie verletzt wurde, setzt sich ein körpereigener Prozess in Gang, der die Wunde wieder verschließt. Im Fachjargon nennt sich dieser „reparative Immunantwort auf eine Gewebeläsion“. Das Immunsystem spielt also eine zentrale Rolle, wenn der Körper eine Verletzung repariert. Mit Produkten von Eau Thermale Avène, die über reinigende und regenerationsfördernde Eigenschaften verfügen, können Sie die verschiedenen Phasen der Wundheilung pflegend begleiten. Verbunden mit einer Narbenmassage lassen sich häufig mehr Elastizität und ein flacheres und unauffälligeres Erscheinungsbild der Narbe erzielen.

Was passiert bei der Wundheilung?

Erleidet die Haut eine kleinere oder größere Verletzung, sorgt der Körper dafür, dass die entstandene Lücke wieder geschlossen wird. Eine oberflächliche Wunde kann auch ohne Narbenbildung verheilen. Wurden jedoch tiefere Hautschichten verletzt, bildet die Haut neues Gewebe, das die Lücke auffüllt. Die Wunde wird im Verlauf der Wundheilung kleiner, die Wundränder ziehen sich zusammen. Zurück bleibt in diesem Fall eine Narbe – wie diese aussieht und ob sie zu Komplikationen führen kann, können Sie in vielen Fällen durch regenerationsfördernde Maßnahmen beeinflussen.

Unterschieden werden drei Formen der Wundheilung:

Epitheliale Wundheilung

Wurde nur die oberste Hautschicht verletzt, nicht aber die Basalzellmembran zwischen Ober- und Unterhaut, kann die Haut ihre ursprüngliche Struktur und Funktion wiederherstellen. Diese epitheliale Wundheilung ist häufig bei Schürfwunden oder leichten Brandwunden zu beobachten. In diesen Fällen bleibt keine Narbe zurück.

Primäre Wundheilung

Bei glatten und gleichmäßigen Wundrändern, die eng beieinander liegen und sich komplikationslos wieder verschließen, spricht man von primärer Wundheilung. Nach Schnitten oder im Rahmen einer Operation, die mit einer Naht verschlossen wurden, ist die Wundheilung in der Regel nach sechs bis acht Tagen abgeschlossen. Zurück bleibt im Idealfall eine kaum sichtbare strichförmige Narbe.

Sekundäre Wundheilung

Ist die offene Stelle großflächig, infiziert oder chronisch und klaffen die Wundränder auseinander, verheilt sie langsamer – oft über Wochen oder sogar Monate. Die sogenannte sekundäre Wundheilung hinterlässt oft eine breite und kosmetisch störende Narbe, die auch funktionelle Einschränkungen mit sich bringen kann.

Frisch verletzt? Jetzt sind diese 3 Dinge wichtig für eine ungestörte Wundheilung:

  1. Säubern Sie die Wunde mit physiologischer Kochsalzlösung – sie ist steril –  oder ersatzweise mit sauberem Leitungswasser.
  2. Desinfizieren Sie die Wunde, idealerweise mit einem Desinfektionsmittel, das die Wirkstoffe Octenidin oder Polihexanid enthält.
  3. Überprüfen Sie Ihren Tetanus-Impfstatus. Denn Tetanus, auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine lebensbedrohliche Erkrankung. Sie wird von Bakterien verursacht, die in der naturnahen Umgebung vorkommen und durch Wunden in den Körper gelangen. Alle zehn Jahre muss der Impfschutz aufgefrischt werden.
  4. Versorgen Sie kleine und oberflächliche Wunden fachgerecht selbst bzw. suchen Sie bei tiefen bzw. komplizierten Verletzungen einen Arzt auf. 

Pflaster oder feuchter Wundverband?

Einfache, nicht infizierte Schnittwunden können trocken versorgt werden (mit Pflaster), denn hier bildet sich in der Regel wenig Schorf. (Dieser kann die Wundheilung beeinträchtigen.) Schürfwunden, tiefere und großflächigere Wunden heilen besser in Verbindung mit einem feuchten Wundklima.3

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Die 3 Wundheilungsphasen und die passende Pflege von Avène

Sie können die Wundheilung während aller drei Phasen pflegend mit Avène Cicalfate+ unterstützen und passend zum jeweiligen Hautzustand die passenden Produkte auftragen. Wechseln Sie bei kleineren Verletzungen das Pflaster oder den Verband nach der Erstversorgung alle ein bis zwei Tage, überprüfen Sie den Zustand der Wunde und tragen Sie bei dieser Gelegenheit die Produkte auf. 

Tag 1 bis 4: Exsudationsphase: In dieser Phase der Wundheilung wird die Blutung gestillt und die Wunde gereinigt: Erreger, Bakterien und Viren werden ausgeschwemmt.

Reinigung: Oberflächliche Kratzer, Schürfwunden oder Hautausschläge können Sie mit dem Cicalfate+ Reinigungsgel von Avène reinigen.* Es beruhigt, reinigt und klärt die Haut. ** Gelbliche Fibrinbeläge auf Wunden können im Übermaß die Wundheilung stören. Unter einem feuchten Wundverband lösen körpereigene Enzyme diese auf. Sobald Fibrinbeläge dick, fest verbunden, dunkel verfärbt sind oder riechen, ist jedoch ärztliche Hilfe gefragt.


* In vitro Studie zur Reduktion repräsentativer Hautkeime.

** Interne Anwenderstudie unter dermatologischer, pädiatrischer und gynäkologischer Kontrolle mit 89 Probanden (4 Monate bis 85 Jahre); Anwendung 1-2-mal täglich über 21 Tage. Beurteilung der klinischen und funktionellen Anzeichen direkt nach der 1. Anwendung und nach 3, 8 und 22 Tagen.

Tag 2 bis 14: Granulationsphase: Vorläufiges Gewebe wird vom Wundrand aus aufgebaut.

Pflege: Die Exsudatmenge sinkt in der zweiten Phase – doch so lange die Wunde noch nässt, sollten Sie keine Avène-Wundcreme auftragen. Verwenden Sie zunächst das Cicalfate+ Akutpflege-Spray: Es trocknet die Wunde und kann dazu beitragen, die bakterielle Belastung zu mindern und die natürliche Regeneration zu fördern.*

*Interne in-vitro Studie des Pierre Fabre Research Institutes mit humanen Keratinozyten anhand des OrisTM Cell Migration Assays

Tag 3 bis 21: Epithelisierungsphase: Das Granulationsgewebe wird in Narbengewebe umgewandelt (als Epithel wird die erste Zellschicht der Haut bezeichnet).

Pflege: Die Cicalfate+ Akutpflege-Creme oder -Emulsion eignet sich für leichte Verletzungen, Irritationen, Hautreizungen und Hautausschläge, die nicht mehr nässen – auch infolge einer atopischen Neurodermitis. Der Aktivstoff [C+-Restsore]™ kann die natürliche Hautregeneration fördern.* Kupfer- und Zinksulfate sind dafür bekannt, die bakterielle Belastung reduzieren zu können.

*In der Regenerationsphase wird die Wunde an der Oberfläche zum größten Teil durch Epithelisation (durch Zellteilung von Oberflächenzellen u. Zellwanderung vom Wundrand her zur Wundmitte) geschlossen. Flagellin wirkt auf die Migrationsgeschwindigkeit von Keratinozyten (Epidermiszellen, welche die Hornsubstanz Keratin produzieren)  Re-Epithelisierung erfolgt schneller, beschleunigte Wundheilung

Nach der Epithelisierungsphase: 

Verwenden Sie zur Narbenpflege und Feuchtigkeitsversorgung im Gesicht und am Körper die Cicalfate + Multi-Protect Repair-Creme SPF 50+ von Avène, sobald die Wunde verheilt ist. Sie kann zur Regeneration der oberen Hautschichten beitragen, was die Wundheilung möglicherweise beschleunigt.* Dank dem patentierten UV-A- und Blue-Light-Filter TriAsorB™ kann das Produkt das Risiko der Hyperpigmentierung senken und vor vorzeitiger Hautalterung schützen.** Tragen Sie es zweimal täglich auf und massieren Sie die Creme ein, bis sie eingezogen ist. Ergänzen Sie bei jedem längeren Aufenthalt im Freien ein vollwertiges Sonnenschutzprodukt, zum Beispiel die Sonnencreme SPF 50+ von Avène ohne Duftstoffe.

*Interne instrumentelle Bewertung bei 87 Proband: Innen mit gereizter Haut. 2 Anwendungen pro Tag über 21 Tage.

**Zusätzlicher Schutz vor Hautalterung und Hyperpigmentierung infolge kurzwelligem Blue Light.

Wundheilung chronischer Wunden

Verläuft die Wundheilung ungestört, ist diese bei einfachen kleinen Verletzungen bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen. Ist die Wunde auch nach Wochen nicht verheilt, kann eine Wundheilungsstörung vorliegen. Sie erfordert viel Geduld: Die Regeneration nimmt durchschnittlich knapp sieben Monate Zeit in Anspruch. 

Typische Komplikationen treten beispielsweise nach Infektionen, aufgrund von Durchblutungsstörungen oder Hämatomen auf. Raucher haben ein zweifach erhöhtes Risiko für eine verzögerte Wundheilung. Für eine Wundheilungsstörung ist es 2,27-fach erhöht. Diese lässt sich häufig auf eine Grunderkrankung zurückführen. 

  • Diabetes mellitus (diabetisches Fußsyndrom)
  • Gefäßerkrankungen
  • Periphere arterielle Verschlusskrankheit

Wie Sie die Wundheilung sonst noch unterstützen können

Hygiene: Reinigen, pflegen und versorgen Sie offene Hautstellen stets mit frisch gewaschenen Händen. Wechseln Sie Pflaster oder Verbände alle ein bis zwei Tage, auch um die Wundheilung zu begutachten und Entzündungen auszuschließen.

Ernährung: Eine mangelhafte Versorgung mit bestimmten Spurenelementen, Eiweiß, Vitamin C, Folsäure oder Vitamin D kann die Wundheilung verzögern oder hemmen. Eine ausgewogene Ernährung ist notwendig, damit die Haut regenerieren kann.

Tipp: Geschwächte und gereizte Gesichtshaut, beispielsweise nach Hautausschlag oder Akne, profitiert von einem Extra-Pflegeschritt. Stärken Sie die Hautbarriere im Gesicht mit dem Cicalfate+ Intensiv Regenerierenden Serum.* Pro-Vitamin B5 und TRP-Regulin™ tragen dazu bei, dass der natürliche Schutzfilm schnell und langanhaltend wiederhergestellt ist – und die Haut im Gesicht, am Hals und an den Augenkonturen geschmeidig, beruhigt und glatt wirkt. Das hochverträgliche Serum steigert Ihr Wohlbefinden.**
* Regeneration der Hautbarriere

** Unterstützt die Reparatur der oberen Hautschichten

Warum ist eine frische Narbe rot und verblasst mit der Zeit?

Das Bindegewebe, das die Wunde aufgefüllt hat, wird unterhalb der Epithelschicht zu Narbengewebe umgebaut. Nimmt die Zahl der Blutgefäße ab, verblasst die ehemals rötlich gefärbte Narbe. Die Kollagenfasern sind nicht verflochten, sondern verlaufen parallel – das ist der Grund für ihre mangelnde Elastizität. Außerdem können Narben weniger gut Feuchtigkeit speichern. Es handelt sich um Ersatzgewebe, dem diese schützende Strukturen fehlen:

  • Pigmente
  • Talgdrüsen
  • Schweißdrüsen

Tipp: Narben müssen vor Sonneneinstrahlung geschützt werden, da sie aufgrund fehlender Pigmente keinen natürlichen Hautschutz aufbauen können. Die Sonnencreme SPF 50+ bewahrt vor schädlichen Einflüssen von UV-Licht und Blue-Light.

Wann die ärztliche Behandlung von Wunden nötig ist

Ist eine frische Wunde stark verschmutzt, weil Sie beispielsweise auf Schotter gestürzt sind, kann es nötig sein, diese mit ärztlicher Hilfe spülen und verbinden zu lassen. Auch tiefe Verletzungen sind ein Fall für den Arzt. Ebenso offene Hautstellen, die im Verlauf der Wundheilung riechen, viel Flüssigkeit absondern oder deren Wundränder sich auffällig röten bzw. Narbengewebe, das stark wächst.


3 Tipps für die effektive Narben-Behandlung

  1. Ist die Wundheilung vollständig abgeschlossen, massieren Sie zweimal täglich das Avène Cicalfate+ Narbenpflege-Gel ein.
  2. Die Narbe sollte nicht belastet werden: Meiden Sie Druck oder Zug.
  3. Tragen Sie luftige und weiche Kleidung, die Ihre Haut nicht reizt.

Fazit: Wundheilung ist die Superkraft der Haut – Pflege kann sie unterstützen

Kaum ist die Haut verletzt, befindet sie sich schon im Reparaturmodus. Die natürliche Wundheilung vollbringt innerhalb von Tagen bis Wochen Erstaunliches und verschließt die Verletzung mit Gewebe. Sie kann ungestört und zügig verlaufen, wenn die Haut frei von bakterieller Belastung ist und ihre natürliche Regeneration auf Hochtouren läuft. Mit Avène Cicalfate+ unterstützen Sie Ihre Haut pflegend und tragen dazu bei, das Erscheinungsbild von Narben zu verfeinern.