Welche Erkrankungen können rissige Hände begünstigen?
Ist die Haut an den Händen nicht intakt, können Entzündungen und Allergien die Folge sein. Das Risiko steigt bei Menschen, die beruflich häufig mit bestimmten Substanzen in Kontakt kommen oder zusätzlich häufig nasse Hände haben. Betroffen sind zum Beispiel Menschen, die im Gastronomie-, Friseur- oder Kosmetikgewerbe tätig sind. Auch Hobbys wie Gärtnern oder Töpfern fördern kaputte Hände und Erkrankungen wie die folgenden:
Nagelbettentzündung
Haben Sie trockene oder rissige Hände, sollten Sie bei der Nagelpflege besonders schonend vorgehen und penibel auf Hygiene achten. Denn durch feine Risse an Nagelfalz oder -wall können Keime eindringen und eine Nagelbettentzündung verursachen. Erste Anzeichen sind gerötete Schwellungen und Schmerzen. Antiseptische Bäder können leichte Hautveränderungen oft schon eindämmen – verschlimmert sich die Entzündung, ist ärztlicher Rat gefragt.
Wundrose
Dringen bestimmte Bakterien durch rissige Hände in die Haut ein, kommt es um die Eintrittsstelle herum zu einer Entzündung. Optisch erinnert die Hautveränderung an eine Rosenblüte. Umgangssprachlich nennt sich die Erkrankung daher Wundrose, Erysipel ist der Fachbegriff. Die Erkrankung ist in der Regel mit Antibiotika gut behandelbar.
Handekzem
Reagiert das Immunsystem über, können entzündliche Hautveränderungen in Form von Ekzemen die Folge sein. Betroffen sind häufig Menschen, deren Hautbarriere genetisch bedingt gestört ist und die zu Allergien neigen. Um die Entzündung schnell einzudämmen, müssen Ekzeme häufig ärztlich mit Kortisonsalben behandelt werden.
Was kann man gegen rissige Hände tun?
Wenn Sie zu aufgerissenen Händen neigen, sollten Sie Ihre Haut konsequent pflegen und vorbeugende Maßnahmen treffen, um die Hautbarriere zu stärken. Kaputte Hände benötigen intensivere Pflege. In akuten Phasen sollten Sie Ihre Hände schonen, unnötigen Wasserkontakt vermeiden und Risse gezielt behandeln.
Vorbeugen: Aufgesprungene Hände vermeiden
1) Verwenden Sie bei der Hausarbeit und Gartenarbeit Handschuhe. Schwitzen Sie schnell, saugt ein dünner Baumwollhandschuh als Zwischenschicht den Schweiß auf. In den Wintermonaten sollten Sie Ihre Haut ebenfalls mit Baumwollmodellen vor Kälte schützen und auf Wollhandschuhe verzichten.
2) Cremen Sie Ihre Hände nach jedem Kontakt mit Wasser ein. Trocknen Sie Ihre Hände gründlich, aber sanft mit einem weichen Handtuch ab. Restfeuchte lässt die Haut aufquellen und macht sie anfälliger, außerdem vermehren sich Mikroorganismen auf feuchter Haut schneller.3) Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Trinken Sie genug Wasser, um die Feuchtigkeitsversorgung trockener Haut auch von innen zu unterstützen. Meiden Sie hingegen Alkohol, der dehydrierend wirkt. Eine vollwertige Ernährung mit frischen und möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln stärkt die Hautbarriere: Besonders die Versorgung mit Nährstoffen wie Vitaminen kann sich positiv auf die Abwehrfunktion der Haut auswirken.
Tipp: Lassen Sie Ihren Vitamin-E, Vitamin-D- und Eisenspiegel regelmäßig durch einen Bluttest checken – diese Nährstoffe sind besonders bedeutsam für die Stabilität Ihrer Haut. Einen Mangel können Sie gezielt mit bestimmten Nahrungsmitteln ausgleichen. Ein nachgewiesener Eisen- oder Vitamin-D-Mangel lässt sich nach ärztlicher Absprache effektiv mit Präparaten aus der Apotheke ausgleichen
Reinigen: Rissige Hände schonend säubern
Waschen Sie Ihre Hände so schonend wie möglich: mit rückfettender und pH-neutraler Seife. Desinfizieren Sie sie zwischendurch mit Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis – das befreit von Bakterien und Viren schonender als die Handwäsche mit Wasser. Cremen Sie Ihre Hände anschließend großzügig ein.
Pflegen: Trockene Hände geschmeidig cremen
Welche Creme für rissige Hände? Für trockene Haut an den Händen eignet sich eine feuchtigkeitsspendende Pflege ohne Zusätze wie Konservierungs- und Duftstoffe. Die reichhaltige Cold Cream Creme von Avène pflegt und nährt trockene und empfindliche Haut. Kaputte Hände profitieren von einem regenerierenden Produkt wie der rückfettende Cicalfate+ Aktivpflegecreme von Eau Thermale Avène. Der erste aktive postbiotische Aktivstoff aus Avène Thermalwasser [C+-Restore]™ unterstützt die Regeneration der Haut. Die Creme eignet sich für trockene Hände – und auch als Kälteschutz. Weißes Bienenwachs bewahrt vor dem Austrocknen. Kupfer und Zinksulfat entfalten antibakterielle Eigenschaften.
Tipp für intensive Pflege über Nacht: Tragen Sie vor dem Schlafengehen Ihre Pflegecreme großzügig auf und ziehen Sie Baumwollhandschuhe darüber. In der Nacht startet die Haut ohnehin ihr körpereigenes Reparaturprogramm und nimmt die pflegenden Inhaltsstoffe effektiv auf.
Schützen und behandeln: Wie gehe ich mit rissigen Hautstellen um?
Damit die Risse in der Haut heilen können und der Hautzustand sich verbessert, sollten die offenen Stellen vor Kontakt mit Wasser und Keimen abgeschirmt werden. Flüssigpflaster für die Finger sind flexibel und haften gut – außerdem kann das feuchte Milieu die Wundheilung fördern.